Was ist die Chirotherapie?
Rückenschmerzen sind oft die Folge von Blockierungen und Dysfunktionen
Verspannte und verhärtete Muskeln machen die kleinen Gelenke zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule unbeweglich. Auf Dauer kommt es zu Nervenreizungen, die einerseits die Muskulatur weiter verspannen und andererseits in die Umgebung ausstrahlen. So können beispielsweise Verspannungen im Nacken auch Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen und Übelkeit verursachen.
Diese Beschwerden und Blockaden können mittels der Chirotherapie gelöst werden.
Die Chirotherapie gehört zusammen mit der Osteopathie zur Gruppe der manuellen Medizin, bei denen Krankheiten und Funktionsstörungen durch nichts anderes als den Einsatz der Hände behandelt werden. Ausgangspunkt ist die Vorstellung, dass viele körperliche Beschwerden wie Rücken- und Kopfschmerzen, Schwindel oder Ohrgeräusche (Tinnitus) auf Fehlstellungen bzw. Blockierungen der Wirbelsäule oder auf Dysfunktionen der Gelenke zurückzuführen sind. Mithilfe der Chirotherapie sollen diese Blockierungen gelöst und damit die Beschwerden behoben werden.
Es ist wichtig, dass eine Behandlung in der Chirotherapie ausschließlich von einem entsprechend ausgebildeten Arzt durchgeführt wird.
Eine Voruntersuchung ist unbedingt notwendig
Vor jeder chirotherapeutischen Maßnahme ist eine eingehende Untersuchung erforderlich, bei der bestehende Krankheiten der Wirbelsäule wie ein Bandscheibenvorfall, Entzündungen der Wirbelsäule (Spondylitis) oder Osteoporose, durch Röntgen, CT oder MRT ausgeschlossen werden können.
Chirotherapie-Griffe lösen die Blockaden und Dysfunktionen
Erklärt werden die schmerzhaften Auswirkungen von Gelenkblockierungen über sogenannte Reflexbögen. Dabei handelt es sich um Nervenverbindungen, die von dem blockierten Gelenk über die Wirbelsäule zu den Organen verlaufen, in denen die Beschwerden schließlich auftreten. Die Chirotherapie beeinflusst durch die Anwendung festgelegter schonender Grifftechniken diese Reflexbögen. Die Blockaden werden gelöst, indem der Nervenreiz für einen kurzen Moment unterbrochen wird. Dadurch sinkt die Muskelspannung und das zuvor blockierte Gelenk wird frei.
Im Anschluss an eine Chirotherapie ist oftmals eine Nachbehandlung mit sportlichem Bewegungsausgleich sinnvoll, um Verspannungen der Muskulatur künftig zu vermeiden. Durch regelmäßigen Ausdauersport wie etwa Joggen, Nordic Walking oder Schwimmen wird die Muskulatur gelockert. Weiterhin empfehlenswert ist ein spezielles muskuläres Aufbautraining, um die immer wieder gestörten Segmente zu stabilisieren sowie Dehnungsübungen, um die zwangsläufig verkürzte Muskulatur und Sehnen positiv zu beeinflussen.
Ablauf der Chirotherapie
1.
Im Erstgespräch stellen wir Ihren aktuellen Zustand sowie Ihre Beschwerden fest. Gemeinsam besprechen wir Ihr Hauptproblem.
2.
Anschließend empfehlen wir weitere Diagnostik, um die Ursache und Probleme genau festzustellen. Ihr Körper wird dabei auch in aktiver Bewegung untersucht.
3.
Daraufhin erfolgt die empfohlene Chirotherapie. Über sanfte Impulse mit den Chirotherapie-Griffen werden die Blockierungen gelöst und das Nervensystem entlastet. Das Ziel der Chirotherapie ist es, durch die fachkundige Behandlung eine zügige Schmerzentspannung zu erreichen.
4.
Langfristig empfehlen wir nach der erfolgreichen Chirotherapie eine Nachbehandlung mit sportlicher Betätigung. Empfehlenswert sind Ausdauersport und ein muskuläres Aufbautraining sowie regelmäßige Dehnungsübungen.